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Kalifornien 2010

 TAG 15 - WANDERN BIS DIE FüßE QUALMTEN


Die Nacht in den schmalen Betten war nur bedingt erholsam, und deshalb waren wir froh, als die Sonne aufging und der Tag begann. Nach der Morgenhygiene im kleinen Badezimmer machten wir uns auf zum Lodge Dining Room, wo wir ein Frühstück vom Buffet zu uns nahmen. Anschließend machten wir uns fertig für unseren Wandertag und fuhren zum Imperial Point. Hier genossen wir zuerst den neuen Ausblick auf den Grand Canyon, bevor wir uns auf die Suche nach dem Imperial Point Trail machten, den wir entlang wandern wollten. Nach einem weiteren Check unserer Karte des Nationalparks fanden wir ihn dann auch, allerdings war dieser mit dornigen Büschen zugewachsen, sodass wir nach nur wenigen Metern wieder kehrt machten, da wir nicht sehen konnten, ob dies für den kompletten Weg galt oder nur am Anfang so war. (Als wir kurz darauf den Parkplatz verließen, entdeckten wir, dass der Weg wenige M
eter weiter ganz normal durch den Wald führt, allerdings hatten wir nun auch keine Lust mehr, nochmal umzukehren.)

Wir entschieden uns, stattdessen zum Cape Royal zu fahren, dem mit 8841 feet (2694 m) über NN höchstgelegenen Punkt des Canyons. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Zwischenstopp beim Walhalla Overlook und entdeckten den Colorado-River tief unten im Tal. Am eigentlichen Ziel angekommen, stellten wir unser Auto auf dem Parkplatz ab und wanderten zum Angel's Window, von wo aus man einen fantastischen Rundblick über den Canyon hat.

Anschließend fuhren wir zum Ausgangspunkt des Cape Final Trails, der ebenfalls durch den Wald führt, und sich dabei immer mehr dem Rand nähert. Nach anderthalb Stunden erreichten wir das Ende des Wegs, der am Cape Final ändet. Allerdings muss man hier einige große Felsen hochklettern, um das tatsächliche Ziel zu erreichen,
sodass wir kurz vor dem Endpunkt wieder umkehrten und die Aussicht lieber einige Meter vorher genossen.

Zurück an unserer Lodge waren wir durch die ganze Wanderei ganz schön hungrig geworden und gönnten uns eine große Salami-Pizza beim Deli in the Pines, die wir draußen an der Lodge sitzend genossen. Hierbei durften wir dann auch erleben, wie The Grand Canyon Cookout Experience von seiner Tour zurückkehrte und waren mehr als froh, dass wir daran nicht teilgenommen hatten, da das Klientel ausschließlich aus Leuten in gehobenem Alter bestand, die klatschend das Gitarrenspiel begleiteten. Puh! Nach der Pizza begaben wir uns auf die Terrasse der Lodge, die direkt am Abhang liegt, und von der aus man sehr gepflegt den Sonneruntergang bewundern kann. Wir hatten sogar das Glück, dass wir trotz der anwesenden Menschenmassen einen Sitzplatz auf einer Bank ergattern konnten.

Nachdem es dunkel geworden war, gingen wir zurück in unsere kleine Hütte, wurden noch ein wenig durch Klingeln unseres Hütten-Telefons gestört, ohne dass jemand am anderen Ende war, und legten uns dann ins Bett.

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