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Kalifornien 2010

 TAG 14 - UNENDLICHE TIEFEN UND WEITEN


Vom Lake Powell zum Grand Canyon
Am Morgen checkten wir aus unserem Hotel aus und machten uns auf den Weg Richtung Grand Canyon. Zuvor jedoch machten wir einen Stopp beim Walmart in Page und versorgten uns wieder mit Milch und Sandwiches. Danach ging es weiter Richtung Westen, wo wir nach einigen Meilen an die Abzweigung kamen, wo man sich zwischen Nord- oder Südrand des Canyons entscheiden muss. Da wir leider am touristisch geprägten Südrand keine Unterkunft mehr bekommen hatten, bogen wir nach rechts ab und überquerten nach einiger Zeit die Navajo Bridge, die über den Colorado River führt. Hier legten wir auf dem Parkplatz einen kurzen Stopp ein und wanderten über die Brücke, um ein paar schöne Fotos vom grün-blauen Wasser zwischen den rötlichen Felsen zu machen.

Nach weiteren anderthalb Stunden Fahrt erreichten wir den Nord-Eingang des Grand Canyon Nationalparks, bei dem wir ein letztes Mal unseren Annual Pass vorzeigten. Insgesamt hat sich der Pass für uns auf jeden Fall gelohnt, da wir so Eintritte im Wert von 120 USD für nur 80 USD bekommen haben. Auf der Hälfte der Strecke hatte sich die Wüstenlandschaft schon wieder in Flora verwandelt, und so mussten wir die letzten Meilen bis zu unserer Unterkunft über kurvige Straßen durch dichte Waldgebiete zurücklegen. Die Straße endet dann auch zwangsläufig an der Grand Canyon Lodge, da diese direkt am Rand gebaut ist.

Nachden wir im Hauptgebäude eingecheckt hatten, holten wir unser Gep
äck aus dem Auto und machten uns auf den Weg zu unserer Hütte, genauer gesagt zu unserer Doppelhüttenhälfte. Die Hütten sind eher spartanisch eingerichtet und besitzen nur ein sehr kleines Bad - und keinen Fernseher. Als Alternative für den Abend bietet die Lodge The Grand Canyon Cookout Experience und anschließend Vorträge im Gemeinschaftsraum. Wir entschieden uns jedoch, beides nicht wahrzunehmen und reservierten stattdessen einen Tisch fürs Abendessen im Lodge Dining Room, allerdings erst für 20:45 Uhr, da die heißbegehrte Zeit zum Sonnenuntergang schon komplett ausgebucht war.

Bis zum Abendessen waren es aber noch ein paar Stunden Zeit, und so machten wir uns auf, um den Bright Angel Point zu besuchen. Der Weg dorthin startet genau an der Lodge und ist nicht sonderlich lang, aber an dessen Ende befindet sich ein erster Aussichtspunkt, an dem man die Nordseite des Grand Canyons überblicken kann. Danach ging es den gleichen Weg zurück, bis wir wieder am Ausgangspunkt waren. Da wir immer noch Zeit hatten, entschieden wir, den Weg etwas unterhalb der Lodge einzuschlagen, der am Campingplatz enden soll. Nach einer halben Stunde sah
en wir dann zwar schon die ersten Campingwagen, da aber die Abenddämmerung bereits entsetzte, machten wir kehrt, da wir rechtzeitig zum Sonnenuntergang an der Lodge sein wollten, denn erstens wollten wir uns für dieses Schauspiel einen schönen Platz sichern und zweitens wollten wir ungern im Dunkeln den Weg zurück suchen müssen.

Zurück am Hotel fanden wir einen Platz auf einem der beiden Aussichtspunkte unterhalb der Lodge und ließen die rötliche Färbung des Himmels und der Felsen auf uns wirken. Nachdem die Sonne hinter den Felsen verschwunden war, gingen wir zuerst einmal zurück in unsere Hütte und erholten uns ein wenig, bevor wir uns dann später zu unserem reservierten Tisch aufmachten, wo wir ein leckeres Abendessen genossen. Anschließend ging es durch die Dunkelheit zurück und nach einem Blick in unseren Reiseführer ab in die für amerikanische Verhältnisse sehr kleinen Betten.

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