Der Reisebericht
    Die Reiseroute
    Die Fotos
    Das Gästebuch
    Die Links

Kalifornien 2010

 TAG 12 - FANTASTISCHE FELSFORMATIONEN


Vom Zion Nationalpark über den Bryce Nationalpark zum Lake Powell
Da wir leider keine Unterkunft mehr am Bryce Canyon bekommen hatten, stand er für den heutigen Tag als Tagesausflug auf dem Programm. Die Fahrt dorthin sollte so ca. 3 Stunden dauern, sodass wir uns bereits früh im Red Rock Grill einfanden, um dort erneut ein Frühstück zu uns zu nehmen. Anschließend checkten wir aus und machten uns auf den Weg, um pünktlich zur Eröffnung des Tunnels Richtung Osten um 8 Uhr durchstarten zu können. Da diese Strecke bei unserem Besuch durch Straßenarbeiten nur bedingt befahrbar war, wurde der Tunnel in der Nacht gesperrt und war tagsüber nur einspurig befahrbar, sodass wir erst einmal warten mussten, bis es tatsächlich losging. Eigentlich gingen wir davon aus, nach diesem Hindernis freie Fahrt zu haben, mussten aber dann leider feststellen, dass tatsächlich die komplette Strecke bis zum Parkausgang mit Bauarbeiten gesäht war, sodass wir für die Strecke länger benötigten, als wir gedacht hatten.

Dennoch schafften wir es irgendwie, gegen 11 Uhr am Bryce Canyon einzutreffen, passierten den Eingang mit unserem Jahrespass und fuhren zum Parkplatz des Navajo Loop Trails. Von hier hatten wir erst einmal einen fantastischen Überbl
ick über die Felsformationen, die in den letzten Millionen Jahren hier entstanden sind. Anschließend ging es den Trail entlang hinunter in die Schlucht, bis wir unzählige Serpentinen später unten im Wald angekommen waren. Ein amerikanisches Pärchen, dass hier auf der Parkbank saß, erzählte uns, dass der Aufstieg auf der anderen Seiten noch schlimmer sei - aber was blieb uns anderes übrig? Also ging es nach einem kurzen Spaziergang im Wald inklusive Kehrtwende auf der anderen Seite des Canyons wieder nach oben, und wir waren froh, endlich wieder am Parkplatz anzukommen.

Nachdem wir ein bisschen verschnauft hatten, ging es zum Inspiration Point und zum Bryce Point, von wo aus man noch andere Perspektiven auf den Canyon erleben kann. Am Nachmittag machten wir uns dann wieder auf den Weg, da wir noch 3 Stunden Fahrt bis zum Lake Powell vor uns hatten. Nach scheinb
ar endlosen Straßen durch die Einöde tauchte dann auch irgendwann der Stausee am Horizont auf. Wir folgten der Empfehlung unseres Navis und bogen von der Straße nach Page ab nach Wahweap in die Glen Canyon National Recreation Area, einem weiteren Nationalpark, den wir dank unseres Passes aber ebenfalls problemlos passieren konnten. Hier fanden wir dann unser Hotel, das sich als aus mehreren Betonbunkern bestehend herausstellte, und auch der Andrang in der Lobby ließ eher auf zwei stressige Übernachtungen schließen. Letztendlich handelte es sich bei den Menschenmassen aber eher um Touristen, die mit Busse hierhin gekahrt wurden, da auch von hier die Schiffstouren über den Lake Powell starten.

Endlich in unserem Hotelzimmer angekommen ließen wir uns kurz auf unsere Betten fallen und entdecken dann den Aufsteller eines Pizzarestaurants direkt neben unserem Hotelblock, der uns
hungrig werden ließ. Also machten wir uns auf die Suche, fanden aber nur den Wahweap Grille an besagter Stelle. Verwirrt gingen wir erst einmal weiter und entdeckten dabei den rosafarbigen Sonnenuntergang, der den See in einem gespenstigen Grau erschienen ließ. Danach begaben wir uns zurück zum eben gefundenen Grill und mussten feststellen, dass es dort genau die Pizza gab, die wir gesucht hatten, anscheinend aber nur unter einem neuen Namen. Also gönnten wir uns eine große Salami-Pizza mit zwei Softdrinks, die wir praktischerweise auch noch von unseren Vorgängern geschenkt bekamen, da diese lieber ein Bier zu Ihren Burgern haben wollten.

Mit vollem Magen gingen wir noch einmal in die Lobby, da wir über eine Bootstour zur Rainbow Bridge für den nächsten Tag nachdachten. Als wir dann aber sahen, dass die dafür pro Person ca. 100 USD haben wollen, entschlossen wir uns, das Geld lieber für etwas anderes anzulegen. Nachdem wir ein wenig durch den Giftshop geschlendert waren, begaben wir uns zurück auf unser Zimmer, schauten noch ein wenig Fern und fielen dann irgendwann in den Schlaf.

Vorheriger Tag Zur Übersicht Nächster Tag >