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Kalifornien 2010

 TAG 11 - WANDERN OHNE ENDE


Als wir im Morgengrauen aus dem Fenster schauten, stellten wir fest, dass die Rehe verschwunden waren, dafür aber nun Truthähne die Wiese vor unserer Lodge abgrasten. Wir machten uns fertig und gingen erneut zum Red Rock Grill, diesmal um uns am umfangreichen Frühstücksbuffet zu bedienen. So waren wir optimal gestärkt für die vielen Wanderungen, die wir uns für diesen Tag vorgenommen hatten.

Da man auch mit der "Red Permit" das Auto am Hotel stehen lassen muss, machten wir uns auf zu einem der regelmäßig verkehrenden Shuttlebusse und fuhren zum Tempel of Sinawava. Hier beginnt der Riverside Walk, der - wieder der Name schon sagt - am North Fork Virgin River entlangt führt. Hier gibt es immer wieder Zugänge zum Ufer, um das kühle Nass aus der Nähe begutachten zu können. Nach ca. zwei Kilometern endet der Weg dann ebenfalls am Fluss, da man von hier nur noch weiter kommt, indem man sich die Füße nass macht. Dazu konnte man sich sogar irgendwo wasserfestes Schuhwerk leihen, was wir aber erst vor Ort entdeckten, da sehr viele Wanderer die gleichen Schuhe an den Füßen hatten. Auf der anderen Seite
des Flusses führt der Weg weiter in die Berge hinein, und irgendwann wird es dort wohl immer enger und enger, bis man dann tatsächlich nicht mehr weiterkommt. Witzig war hier auch die Sammlung von Wanderstöcken, die hier an der Felswand lehnten, wo sich jeder Wanderer bedienen konnte, um noch mehr Halt auf den nassen und somit glitschigen Steinen zu haben. Da wir für diese Art von Wanderung leider nicht gerüstet waren, machten wir uns wieder auf den Rückweg.

Stattdessen bestiegen wir erneut einen Shuttlebus und fuhren bis zum Big Bend, dem größten Berg im Zion Nationalpark. Danach ging es weiter zum Weeping Rock, wo der Weeping Rock Trail startet. Dieser heißt so, da man an seinem Ende auf einen großen Felsvorsprung trifft, von dem es die ganze Zeit herunter regnet, so als ob er weinen würde. Zurück an unserer Lodge überquerten wir die Straße und folgten dem Emerald Pools Trail. Hier gingen wir den Berg hoch und landeten als Erstes bei den mittleren Emerald Pools. Hierbei handelte es sich um kleine Seen, in denen sich das von oben kommende Wasser sammelt, bevor es dann weiter nach unten fließt. Der We
g zu den oberen Pools sah sehr steil und unwegsam aus, sodass wir einfach den Rundweg fortsetzten und bei den unteren Pools landeten, wo dann das Wasser von oben als Wasserfall in die Tiefe stürzt.

Nun hatten wir uns erst einmal eine Pause verdient und gönnten uns zurück an unserer Lodge je einen Peach Smoothie, den wir in den Schaukelstühlen, die vor dem Eingang stehen, genossen. Danach ging es zurück in den Bus und zum Visitors Center, wo wir uns inspirieren lassen wollten, was man sich noch anschauen könnte. Das Besucherzentrum bietet zwar mehr Souvenierladen als tatsächliche Infos, wir fanden aber doch heraus, dass wir alle normalen und kürzeren Wanderwege erledigt hatten, die anderen wären viel zu schwer oder zeitlich zu aufwändig gewesen. So fuhren wir mit dem Bus nur noch zum Court of the Patriarchs, der so heißt, da hier drei große Berge wie Oberhäupter über die Region wachen.

Nachdem wir hier wieder die Aussicht genossen hatten, ging es zurück zu unserer Unterkunft und erneut in den Red Rock Grill, wo wir ein leckeres Essen zu uns nahmen. Mit der Erholung auf dem Balkon und ein bisschen Fernsehen ging auch der zweite Tag im Zion Nationalpark zu Ende.

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