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Kalifornien 2010

 TAG 10 - BACK TO LIFE


Vom Death Valley zum Zion Nationalpark
Da wir die Klimaanlage in der Nacht nicht laufen lassen konnten, da wir sonst wegen des Lärms kein Auge zugemacht hätten, war die Nacht entsprechend warm und nicht wirklich erholsam. Und so waren wir froh, dass wir diese Unterkunft nur für eine Nacht gebucht hatten und das Tal des Todes wieder verlassen konnten. Doch zuvor wollten wir uns natürlich das kostenlose Frühstück nicht entgehen lassen, und so begaben wir uns in den Gemeinschaftsraum. Im Eingangsbereich war ein kleines Buffet aufgebaut, auf dem es kleine Teilchen, Obst, kleine Ceralienpäckchen sowie Kaffee und Milch gab. Im eigentlichen Saal konnten wir uns dann hinsetzen, doch dieser Raum wurde ansonsten anscheinend eher als Abstellkammer genutzt, und so war es kein wirklich gemütliches Frühstück. Dennoch wurden wir satt und konnten uns danach gestärkt auf den Weg begeben.

Doch bevor wir das Death Valley verließen, führte uns unsere Fahrt zuerst zum Artist Drive, einer Einbahnstraße, die man nur mit wenigen Meilen Höchstgeschwindigkeit befahren kann, da sie durch beeindruckende Bergformationen führt und anschließend wieder auf der Hauptstraße endet. Einen weiteren Stopp legten wir noch beim Zabriskie Point ein, wo man einen Blick auf beeindruckende Sand- oder Steinformationen hat. Wieder an Furnace Creek vorbei ging es
dann auf der anderen Seite hinaus aus den Park.

Es dauerte jedoch eine Weile, bis wir wieder auf die erste Zivilisation stießen, da die Wüstengegend nicht gerade dicht besiedelt ist. Hier nutzten wir auch die Gelegenheit, unser Auto neu aufzutanken. Zwar hätten wir dazu auch die Gelegenheit im Death Valley gehabt, aber hier kostete der Sprit über einen Dollar mehr pro Gallone. Gut, dass wir vorher vollgetankt hatten! Danach ging es dann weiter Richtung Zion Canyon, und auf dem Weg dorthin mussten wir bereits einmal über die Autobahn quer durch Las Vegas fahren. Hier erhielten wir schonmal einen Eindruck von dem, was uns in einigen Tagen erwarten würde. Beim Verlassen der Großstadt wandelte sich die Umgebung dann aber direkt wieder in Einöde, und so fuhren wir noch eine Stunde durchs Nichts, bis wir endlich Springdale und damit den Eingang zum Zion Canyon Nationalpark erreichten.

Nachdem wir unseren Jahrespass vorgezeigt hatten, machten wir einen kurzen Abstecher über den Parkplatz de
s Visitor Centers, doch hier war es so voll, dass wir uns entschlossen, direkt zu unserem Hotel zu fahren, das mitten im Park lag. Doch nach einigen Meilen wurden wir durch rote Warnschilder gebremst, die uns darauf hinwiesen, dass man ab dieser Stelle nur noch mit der Red Permit weiterfahren dürften. Also machten wir kehrt, parkten unser Auto auf dem Parkplatz des Besucherzentrums und fanden im Inneren dann sogar einen Informationsstand nur für die Zion Lodge. Hier war man darüber informiert, welche Gäste eintreffen würden, und so erhielten wir dann auch die Erlaubnis in Form eines roten Zettels, den wir hinter die Windschutzscheiben kleben mussten. Nun konnten wir auch ruhigen Gewissens bis zur Lodge durchfahren und dort einschecken.

Die Zion Lodge liegt wirklich wunderschön inmittag riesiger Felsen und erinnert ein wenig an ein Campusgelände. Wir bekamen ein Zimmer in der 1. Etage und hatten auf unserem Balkon einen fantastischen Ausblick auf die umliegende Landschaft. Tagsübe
r herrscht zwar ein großer Andrang, da der Park Unmengen an Besuchern zu verzeichnen hat, aber zum Abend hin wird es dann sehr ruhig, da sich nur noch die Hotelgäste vor Ort befinden. Zur Dämmerung kommen dann sogar Hirsche und Rehe hervor, um auf der Wiese zu grasen, ohne sich von den restlichen verbliebenen Menschen stören zu lassen. Auch nicht von uns, als wir uns an ihnen vorbei zum Red Rock Grill begaben, dem hoteleigenen Restaurant. In der Hotelbrochüre steht zwar, man solle fürs Dinner reservieren, aber es war auch ohne Reservierung kein Problem, ein schönes Plätzchen auf der Terrasse zu bekommen, wo wir in der milden Sommernacht ein sehr leckeres Abendessen zu uns nahmen. In dieser Atmosphäre war sogar noch Platz für einen leckeren Käsekuchen zum Nachtisch.

Nach dem Abendessen wanderten wir noch ein wenig über das Gelände und landeten schließlich auf unserem Balkon, wo wir noch ein wenig die Tiere in der Dämmerung beobachteten. Einen Sonnenuntergang gibt es hier leider nicht zu genießen, da die Sonne schon sehr früh hinter den Bergen verschwindet. Mit ein wenig Fernsehgepläkel ging es dann irgendwann ins Bett.

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