TAG 4 - BEEINDRUCKENDE LANDSCHAFTEN

Ermutigt durch die 33°C des Vortags zogen wir uns am Morgen dementsprechend luftig an und wurden überrascht, wie kalt es über Nacht geworden war. Da die Fahrt bis ins Zentrum des Yosemite Valley mindestens eine Stunde dauern sollte, gönnten wir uns heute kein ausgiebiges Frühstück, sondern kauften uns nur Milch und zwei Sandwichs im Parkside Deli, dem zum Hotel gehörenden Kiosk. Anschließend machten wir uns auf den Weg in den Park, und machten vor dem Erreichen des Zentrums einen Zwischenstopp beim Glacier Point. Von hier hat man einen eindrucksvollen Ausblick auf das angrenzende Gebirge, das vom Half Dome dominiert wird, und ins hinunter ins Tal.

Nach einer weiteren halben Stunde Fahrt erreichten wir dann das Yosemite Valley, das im Zentrum des Parks liegt und das Besucherzentrum beherbergt. Hier stellten wir unser Auto auf den umfangreich vorhandenen Parkplätzen ab, verputzen noch die schnell die Reste unserer Verpflegung (da man wegen der Bären nichts Essbares im Auto lassen soll) und machten uns danach trotz angebotener Shuttle-Busse zu Fuß auf den Weg zum Besucherzentrum. Nachdem wir uns dort ein wenig umgesehen und das Museum besucht hatten, machten wir uns ebenfalls zu Fuß auf den Weg zum Aufgangspunkt des Wanderwegs zu den Yosemite Falls. Dieser führt den Merced River entlang durch ein landschaftlich beindruckendes Gebiet, bis man endlich am Ziel angekommen ist. Normalerweise einer der größten Wasserfälle der Welt, fließt um diese Jahreszeit aber leider kein Wasser mehr den Berg hinunter, sodass uns leider der im Besucherzentrum auf einem Foto angepriesene Anblick verborgen blieb.

Wieder zurück am Ausgangspunkt wollten wir unseren Füßen eine Pause gönnen und fuhren mit dem Shuttle-Bus zurück zum Visitor Center, wo wir uns inspirieren lassen wollten, was wir uns noch angucken könnten. Da wir in fußläufiger Umgebung nichts mehr fanden, gingen wir zurück zum Parkplatz, stiegen in unser Auto und fuhren zum Startpunkt des Wanderwegs zu den Bridal Veil Falls (Brautschleierfälle). Diese Wasserfälle heißen so, da hier nur sehr wenig Wasser an der Felskante ankommt, und das Wasser durch den Wind so sehr verweht wird, dass es wie ein großer Schleier aussieht.

Eigentlich wollten wir danach noch zum Mariposa Grove fahren und eine Führung mitmachen, aber da die Busse nur bis 16 Uhr starteten, schafften wir es leider nicht mehr rechtzeitig bis dahin und nahmen es uns für den nächsten Morgen vor. Stattdessen fuhren wir zurück ins Hotel, gönnten uns eine kurze Verschnaufpause und begaben uns anschließend ins hoteleigene Sierra Restaurant. Hier gönnten wir uns zum Abschluss des Tages ein leckeres Steak. Danach ging es zurück ins Hotel uns ab ins Bett.