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Kalifornien 2010

 TAG 17 - VIVA LAS VEGAS!


Da wir spät im Bett waren, waren wir diesen Morgen erschreckend spät auf, sodass wir erst um halb 11 unten im Kasino standen. Hier wollten wir uns eigentlich ein Frühstücksbuffet gönnen, doch da dieses nur bis 11 Uhr stattfand, entschlossen wir uns, woanders etwas zu Essen zu suchen. Wir machten uns auf in die andere Richtung des Strips, da wir zum Circus Circus wollten, das etwas abseits liegt von den anderen Hotels. Deshalb führte uns unser Weg erst einmal vorbei an einem ellenlangen Bauzaun, hinter dem sich noch eine riesige Fläche für weitere Hotels befand. Am Abend erfuhren wir dann durch den Las-Vegas-Kanal in unserem Fernseher, dass dort eine riesige Hotelstadt entstehen soll.

Endlich am Circus Circus angekommen, begaben wir uns durch das klimatisierte Kasino hindurch in das Zirkuszelt, wo sich der Adventure Dome befindet, ein kleiner Freizeitpark, über den auch eine Achterbahn fahrt. Dieser war gerade erst im Begriff, zu öffnen, sodass wir ungestört durch die Halle wandern konnten und feststellten, dass uns das hier alles nicht so zusagte und wir für den Preis der einzelnen Fahrten lieber verzichteten. Stattdessen begaben wir uns in die 1. Etage des Hotels, wo wir einen McDonald's fanden, der mit 50 Chicken McNuggets für knapp 10 USD warb, die wir uns dann auch gleich zum Frühstück gönnten. Während wir auf unsere Bestellung warteten, freuten wir uns auf einen großen Eimer voll mit Nuggets und waren umso enttäuschter, als wir einfach nur fünf kleine 10er Packungen präsentiert bekamen. Dafür war die Soßenauswahl üppig, sodass wir genügend zum Probieren hatten.

Nachdem wir 45 der ein bisschen mehr als 50 McNuggets verzehrt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg. Da wir allerdings keine Lust hatten, die ganze Strecke in der heißen Mittagssonne wieder zurückzulaufen, gönnten wir uns ein Tagesticket für den Bus für 7 USD, mit dem wir nach einiger Wartezeit bis zur Fashion Show Mall fuhren. Hier schlenderten wir ein bisschen durch die Einkaufsgeschäfte, ohne aber etwas zu kaufen. Wir verließen die Mall nach zwei Stunden wieder und landeten erneut draußen in der Hitze.

Zu Fuß ging es zum und auch ins Caesars Palace, einem Hotel, dass der alten Römerzeit nachempfunden ist. In den dazugehörigen Forum Shops ging es durch die Einkaufsmeile, bis wir ein Schild zu den Moving Statues entdeckten, dem wir folgten. Vorbei an vielen weiteren Geschäften stießen wir auf einen Brunnen, auf dem sich die Statues des Bacchus befindet, umringt von einigen Engelstatuen. Wir vermuteten, dass dies die
Moving Statues sein könnten und ließen uns erst einmal auf einer Bänke nieder, die um den Brunnen herum platziert waren und warteten eine halbe Stunde - doch es passierte nichts. Als wir uns wieder auf den Weg machten, fanden wir ein Schild mit dem Hinweis, dass sich die Statuen immer nur zur vollen Stunde bewegen, doch wir setzen unseren Weg fort, bis wir am Ende des Gangs landeten, wo ein riesiges Aquarium steht. Hier findet ebenfalls zu jeder vollen Stunde eine Show statt, doch wir entschlossen, zurück zum Brunnen zu gehen. Die Bänke waren mittlerweile alle belegt, sodass wir im Stehen auf den Beginn der Show warteten. Die Statuen bewegen sich dann auch zu einer kleinen Geschichte, aber sehr spektakulär ist das Ganze nicht, sodass wir enttäuscht den Rückweg antraten.

Vom Ceasars Palace gibt es einen direkten Durchgang zum Bellagio, dem wir einen Besuch abstatteten, da wir es bisher nur von außen kannten. Dieses Hotel ist zwar nicht besonders thematisiert, aber insgesamt sehr stilvoll eingerichtet. Danach erreichten wir wieder das New York, New York, wo noch die Fahrt mit der Achterbahn auf dem Plan stand. Mit 14 USD pro Person ein eher teurer Spaß, und die Fahrt ist dann auch nicht so besonders, da die Bahn schon ihre besten Zeiten hinter sich hat und nur noch schlägt und wehtut. Aua! Auch wenn eine weitere Fahrt günstiger ist als die erste, kam sie für uns auf keinen Fall in Frage.

Auf der anderen Straßenseite ging's wieder zurück, wo wir die M&M-World erreichten, einen Einkaufsladen, der über 4 Etagen nur M&M-Merchandising verkauft. Danach ging's in den Coca Cola-Shop, der das gleiche Konzept hat, aber bei weitem aber nicht so ein umfangreiches Sortiment zu bieten hat. Anschließend ging es zurück zum Hotel, wo wir eine kurze Pause einlegten, bevor wir uns zur Dämmerung wieder auf den Weg machten.

Mit den am Mittag gekauften Bustickets machten wir uns auf den Weg zur Fremont Street, dem alten Teil von Las Vegas, wo sich unter anderem das berühmte Golden Nugget-Kasino befindet. Dieser Teil der Straße ist mittlerweile komplette Fußgängerzone, sodass sich hier nicht nur Unmengen von Menschen, sondern auch Bühnenshows, kleine Verkaufsstände und ähnliches befanden. Außerdem ist der Hauptteil der Straße überdacht, und unter dem Dach befinden sich riesige Bildschirm, auf denen ständig ein Programm läuft. Einmal pro Stunde gibt es hier wohl eine Lichtshow, die wir aber leider nicht erleben konnten, da unser Bus zurück kurz vorher wieder abfuhr, und unser Zeitrahmen war eng gesteckt.

Unser nächster Busstop
p führte uns zum Stratosphere Tower, wo wir den Ausblick über Las Vegas genießen wollten. Zu unserer Verwunderung (bzw. eigentlich eher nicht) befindet sich auch unterhalb des Towers ein Kasino, das man erst einmal durchqueren muss, bis man zum Ticketschalter für den Tower kommt. Danach geht es weiter durch die obligatorische Einkaufsmeile, bevor man dann den Aufzug zum Tower erreicht, wo man erst einmal einen umfangreichen Sicherheitscheck über sich ergehen lassen muss. Nach 10 Minuten weiterer Wartezeit ging es dann mit dem Aufzug in den 178. Stock, von wo wir einen großartigen Ausblick auf das nächtlich erleuchtete Las Vegas hatten. Noch ein Stück höher befinden sich drei Fahrgeschäfte, die hauptsächlich darauf ausgelegt sind, die Gäste über den Abgrund hinaus zu heben, aber das ersparten wir uns.

Wieder zurück auf dem Boden und durch das Kasino hindurch, warteten wir erneut auf den Bus, der uns eigentlich nochmal zur Wassershow am Bellagio bringen sollte. Doch leider lief uns die Zeit davon, sodass wir nicht mehr rechtzeitig zur letzten Show ankamen. Stattdessen stiegen wir an unserem Hotel aus, da wir den letzten Ausbruch des Vulkans noch miterleben wollten. Die Show drumherum ist kurz und schmerzlos, die Flammen, die aus dem Vulkan kommen, aber ziemlich warm - man sollte also nicht zu nah am Spektakel stehen.

Nun hatten wir bereits 23:15 Uhr und seit den Nuggets am Mittag nichts mehr gegessen, sodass wir uns noch auf die Suche nach etwas zu essen machten. Wir landeten noch einmal bei Chipotle, das wir schon in San Francisco kennengelernt hatten. Das Nachtisch-Eis bei Ghiradelli blieb uns leider verwehrt, da der Laden leider schon geschlossen hatte. Stattdessen gingen wir zurück ins Hotel und ließen uns erschöpft in die Betten fallen.

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